7 comments on “Redemptive Suffering

  1. „Da aber die Musik dem Inhalt entsprechen muß, der Inhalt aber ganz viel mit Zorn zu tun hat…“ – mensch, da werden Erinnerungen wach! Ich wollte vor nun 0.5 Lebensdauern eine Unblack Metal Band namens ZORN gründen. Damals hatte ich von dem Gerücht gehört, daß das Peace-Zeichen ein antichristliches Symbol von Nero gewesen wäre – was prompt zu einem invertierten Peace-Zeichen im Logo geführt hat. Das Logo sah ziemlich geil aus und auf irgend einer Kassette kann man mich eine Coverversion von Horde – Behold – the rising of a scarlet moon performen hören. Meine Kinder, war das TR00 KVLT: Da ich nicht mal ein Vierspurgerät hatte und die „Gitarre“ vom PC kam, war die Klangquali ungefähr die von Abruptum oder Veles… Deshalb gab es ZORN auch nicht so lang.

    Danke für die Erinnerung!

    • Nun stell Dir mal vor, Du hättest damals Deine trü-underground-Attitüde wenigstens ein bißchen überwunden und ein auf 300 Kopien limitiertes Album veröffentlicht, dann könntest Du heute die verbleibenden 290 Pressungen zu horrenden Preisen auf Ebay verticken! *** RARE *** MUST HAVE *** RA@RE *** !!!!

      • Ich bereue es auch! Generell war Unblack Metal keine grandiose Einkommensquelle für mich – wobei… Horde brachte mir immerhin ein ROI von ca 1400%…

        Horde… ach ja… ich kann mich noch erinnern, wie ich Horde – Hellig Usvart seinerzeit bei Promarkt im Regal entdeckte. Ich hörte sie mir an und haderte mit mir, ob ich sie mir wirklich kaufen will. Damals habe ich eigentlich primär Death Metal gehört, Old School BM Marke Darkthrone war nicht so meins. Einen Tag später dachte ich mir „Cheese it, die Scheibe kostet 10 Glocken“ (damals noch Deutsche Maak). Jahre später – ich hörte kaum noch Metal – verkaufte ich einem Freund von mir die CD (original von Nucki, die die Pressung aufgrund von Morddrohungen früh einstellen mußten) für siebzig Euronen. Ich erfuhr später, daß ich auf Tauschbörsen bis zu 400 Glocken hätte verlangen können (bis Rowe Productions eine Version herausbrachte), aber hey – trotzdem gut Kohle gescheffelt.

  2. Die Idee ist genial. Ich tu mir taeglich graessliche Musik an, das Leiden ist gross, hoffentlich auch mit Erloesungswert.

    • Das irritiert mich jetzt ein wenig. Die üblichen Reaktionen auf meine Ideen reichen eigentlich von „Du spinnst!“ über „weird“ bis „sick“. Und nicht zu vergessen: „Was hat denn bitte Bergbau mit Christentum zu tun?!“

  3. Ich weiss ja nicht, Black Metal = Stolz, das wird wohl Inhaltlich mit dem ganzen Übermenschen-Zeugs übereinstimmen, aber für mich hört sich das BM-Gekrächze eher nach gequälten Seelen an, also Suffering ;).
    Spontan fällt mir hier etwa der Opening Track eines meiner absoluten Lieblinge (Negura Bunget – OM) ein. Oder auch das Intro von Nargaroth’s Jahreszeiten. Auf diesem Album findet man übrigens auch die angesprochenen 8-bit-Schaukel-Beats (Track Frühling), jedenfalls hört es sich so an. Den Stolz höre ich nur bei Bands wie Taake, IXXI oder Windir heraus.
    Ich würde mich natürlich musikalisch an Skaur orientieren ;).

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