Me Myself and I

Sodele, nach sechs Wochen Fastenzeit ist ein Neuanfang fällig. Der geplante Kommentar zu meinem „Fastenzeitprojekt“ zieht sich noch etwas, daher nur kurz die Frage, was mir von der Fastenzeit bleibt:

  • Der Versuch, den betrieblichen Kaffeevollautomaten zu meiden (zuviel Koffein, zuviel Zucker), der schwachsinnigerweise dazu führte, daß meine Colavorräte erschreckend schnell zu Neige gingen (meine Frau unterstützte mich, indem sie einfach keine neue Cola kaufte :-).
  • 11 Stunden Beichtgelegenheit während der Karwoche in meiner Pfarrei (gut, man muß dazu sagen, es ist eine Kathedralkirche).
  • Der geistliche Impuls eines Kollegen in der 5. Fastenwoche über die Passionszeit und den deus absconditus anhand des vorkonziliaren Passionssonntagsevangeliums: Manchmal hätten wir doch das Gefühl, Christus sei nicht in unseren Kirchen — haben auch wir Steine aufgehoben und nach Ihm geworfen? Andererseits dauerte das Verborgensein bis Karfreitag. Gehört es also mit zu unserer Erlösung, so daß wir es einfach ertragen müssen? Und sind das überhaupt sich ausschließende Alternativen?
  • Die Verwunderung darüber, daß wir immer noch über die Mißbrauchsfälle reden. Mittlerweile scheint auch keiner mehr zu wissen, wie das ganze überhaupt losging, sonst könnte man doch gar nicht unwidersprochen behaupten, es müsse alles aus dem „Dunkel“ der Kirche ans „Licht“ der Öffentlichkeit gebracht werden…

Und noch jede Menge anderes Zeugs, das ich in den nächsten Wochen nochmal rauskramen werde.

Exercitio oecumenismi veri pertinet ad unam sanctam catholicam et apostolicam ecclesiam; unam in communione episcopi Romae episcoporumque ac papae, pontificis summi et maximi, successoris Petri, servi servorum Dei, vicarii Christi, Benedikti XVI. et collegii episcoporum, successoris collegii apostolorum et universi cleri et cunctorum christifidelium saeculorum locorumque omnium; confessam unam vere catholicam apostolicamque fidem, tenentem quod ad salutem credendum semper et ubique et ab omnibus; celebrantem et adorantem sanctissimam eucharistiam; conatam caritatem Christi in Dei pietate perficere. Aut non erit.

Ja, ich bin böse, aber es ist doch wahr, oder? Dieses wachsweiche „wir sind bunt und für alles offen“ klingt doch eher nach CSD. Und außerdem kann, wer für alles offen ist, doch nicht ganz dicht sein, oder?