Warum praktiziere ist selbst dann eigentlich Mundkommunion? Jedenfalls nicht, weil ich die Handkommunion für unangemessen hielte. Der Grund ist die mittlerweile fast überall praktizierten Form, sich in langen Reihen zur Kommunion anzustellen. Ganz davon abgesehen, daß man so ganz plötzlich vortritt und mehr oder weniger unvorbereitet „dran“ ist, tritt einem häufig der Nächste bereits in die Hacken, wenn man zu lange braucht; zumindest empfinde ich das so.
Erst habe ich mich bewußt nicht „wegdrängeln“ lassen, aber dieses „Bewußtsein“ verträgt sich irgendwie nicht so recht mit einem bewußten Kommunionempfang. Interessanterweise ist mir am Sonntag aufgefallen, daß doch recht viele sich ebenfalls nicht „wegdrängeln“ lassen. Möglicherweise ist das also alles nur mein Problem…
Jedenfalls empfand ich es nicht als Alternative, den Schritt zur Seite zu machen und dann zu kommunizieren. Das widerspricht meinem Empfinden vom Sinn der Kommunion. Natürlich, es geht um Kommunion mit dem Herrn, und den hätte ich ja in der Hand (uh, was für ein Ausdruck!). Aber als Mensch bin ich doch irgendwie mehr auf Äußerlichkeiten angewiesen, und da der Kommunionspender (zumindest, wenn es ein Priester ist) ja in persona Christi handelt, wenn er die Kommunion spendet, drängt mich mein Empfinden zur Kommunion vor dem Priester. Folglich blieb mir nur die Mundkommunion.
Ich denke, das Problem, das Du schilderst, habe ich heute trotz Mundkommunion auch wieder erlebt. Der Herr Offizial war wohl völlig unvorbereitet, daß einer der beim GV Angestellten seinen Mund aufmachte.
Ganz gleich, ob es nun Mund oder Hand ist, mich stört diese furchtbare Schlange!