(note to myself)

Die Idee der Toolbar an sich ist gut, die meisten Toolbars aber überflüssig. Insbesondere, wenn sich der User nicht erinnern kann, sie installiert zu haben, und sie durch „normale“ Deinstallation nicht mehr vollständig vom System bekommt. Im konkreten Fall war es die „Inbox Toolbar“, deren letzte Spuren ich schließlich nur durch eine Fernwartung entfernen konnte. Manche Toolbars können noch hartnäckiger sein, andere sind tatsächlich für den Anwender einfach zu entfernen. Hier kam noch das spezielle Problem hinzu, daß „Inbox“ ein Allerweltsbegriff für Mail-, Scan- und Faxprogramme ist und die von Windows 7 mitgelieferten Spiele unter „InboxGames“ laufen, man sich also auf der Suche nach letzten Spuren zu Tode suchen kann.

Bisher scheinen folgende 4 Schritte zu einer vollständigen Entfernung der Inbox Toolbar geführt zu haben:

Schritt 1 (für jeden möglich):
Unter „Systemsteuerung –> Programme“ deinstallieren. Prüfen, ob das Add-on im Firefox mit erschlagen wurde, ggf. manuell entfernen.

Schritt 2 (noch immer unproblematisch):
Die Inbox-Toolbar trägt die Inbox-Website als Startseite im Firefox ein. In den „Einstellungen“ von Firefox im „Allgemein“-Tab die Wunsch-Startseite eintragen oder einfach auf „Standard wiederherstellen“ klicken.

Schritt 3 (für den fortgeschrittenen Anwender):
Wer gewohnt ist, seine Adresszeile als Suchmaschineneingabe zu betrachten, wird bei entsprechender Verwendung immer noch auf die Inbox-Site geleitet und bekommt deren Suchergebnis angezeigt. „about:config“ in der Adresszeile des Firefox, Warnung „Hier endet möglicherweise die Gewährleistung“ abnicken, auf „keyword.URL“ filtern, Wert (Inbox-Such-Site) ändern (z.B. in „http://www.google.de/search?q=“), fertig.

Schritt 4 („Kids, don’t try this at home“):
Inbox hat sich immer noch mit zwei Schlüsseln in der Registry verewigt. Zum einen ist noch das Deinstallationsprogramm eingetragen (was ein Perfektionismusmangel, aber kein Schaden ist), zum anderen gibt es noch einen Schlüssel, der vermutlich dasselbe wie Schritt 3 für den Firefox beschreiben im Internet Explorer verursacht. Aufgrund des Namens („Inbox“) muß man aber sehr vorsichtig beim entfernen der Schlüssel sein — man kann auch ganz schnell seinen Scanner oder Faxmodem abgeschossen haben… Wer fragen muß, wie er die Registry editieren kann, sollte es schlicht und ergreifend bleiben lassen.

Ich mache mal gleich da weiter, wo ich das letzte Mal aufgehört habe. Mein Wunsch ist nicht ganz in Erfüllung gegangen, aber alle Weihnachtspredigten waren im Grunde Variationen des Grundthemas der „Vorweihnachtspredigt“, es ging immer um die Größe Gottes, die sich von unseren Vorstellungen von Größe unterscheidet und sich gerade in der Demut zeigt. Der Pfarrer in der Christmette hatte wohl eher die im Blick, die mit der Christmette wahrscheinlich ihren einzigen Gottesdienst im Jahr besucht haben. So ging die Predigt ein wenig an meiner Lebenswirklichkeit vorbei, aber ich bin ja nicht der Maßstab 🙂 Auf den Punkt ist er nach vielen Vorbereitungen trotzdem gekommen.

Die Predigten am 25. und 26. kreisten um „wahrer Mensch und wahrer Gott“, was keinen Kompromiß darstelle, sondern zwei Wahrheiten, die nebeneinander stehen. In beiden Predigten war ich in Gedanken allerdings etwas abgeschweift, da ich gewisse Zweifel an der Quellenangabe „Konzil von Konstantinopel 381“ hatte… Der eigentlich damit angesprochene Punkt, daß es sehr lange gedauert hat, bis die Menschen überhaupt einen Weg gefunden hatten, die Menschwerdung Gottes zu denken, wäre durch „Chalkedon 451“ aber nur noch deutlicher gewesen. 🙂

Man merkt, daß der Vorweihnachtsstreß schon voll zugeschlagen hat. Als ich heute zwei Minuten vor Beginn der Messe in die Kirche kam, war ich der erste Gottesdienstteilnehmer ohne liturgischen Dienst (kurz nach Beginn der Messe kam immerhin noch ein weiterer). Das ist nicht nur eher unüblich für hiesige Verhältnisse, sondern auch sehr schade, da die Predigt (ja, Predigt an einem Werktag!) sehr hörenswert und sehr angemessen zwei Tage vor Weihnachten war:

Gott ist nicht so, wie wir ihn uns wünschen und vorstellen. Zacharias habe sich nicht vorstellen können, daß Gott tatsächlich das tut (tun kann), was Er ihm verkündigen ließ. Dabei hatte Gott noch viel Größeres vor, als was Er Zacharias bekannt gab. Was Zacharias gesagt hätte, wenn er die ganze Ungeheuerlichkeit der Menschwerdung mitgeteilt bekommen hätte? Womöglich noch mit dem Ziel der Erlösung — durch das Kreuz? Da versagt das menschliche Denken. Und die gleiche Ungeheuerlichkeit passiert in der Eucharistie. Der Schöpfer aller Ding, der alles in der Hand hält und ständig erhält — wir würden spurlos aufhören zu existieren, wenn er seine Hand zurückzöge! (kann mich nicht erinnern, jemals zuvor in irgendeiner Predigt was von creatio continua gehört zu haben, schon gar nicht als Selbstverständlichkeit mal so eben nebenbei in einem Nebensatz) –, Er kommt zu uns unter den unscheinbaren Gestalten von Brot und Wein. Das können wir uns nicht adäquat vorstellen — und doch ist es so! Gott ist anders als wir Ihn uns vorstellen können, nämlich größer, und die wahre Gottesfurcht besteht darin, gerade auch dann, wenn Gott anders handelt, als wir uns das wünschen oder vorstellen (können), Ihm zu glauben, auf Ihn zu vertrauen.

Ich bin baff und wünsche mir dieselbe Tiefe, denselben Rundumschlag von der Predigt in der Christmette vor 400 statt vor vier Gläubigen 🙂

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß das Finanzamt jetzt sowohl rechtlich als auch rechnerisch fast vollständig auf meine Sicht der Dinge eingeschwenkt ist. Auf den Rest habe ich jetzt verzichtet (ging nur noch um ein paar hundert Euro mehr oder weniger Einkommen). Das hätten wir allerdings auch schon früher haben können. Nämlich auf der Grundlage meiner Steuererklärung. Daher und aufgrund der letzten Kontakte und Rechenfehler habe ich mich für „Inkompetenz“ und „Versuch, diese gegenüber Vorgesetzten und Steuerpflichtigem zu vertuschen“ entschieden.

Die Berliner haben ja ein großes Spielzeug. Das nennt sich S-Bahn. Die größte Freude kommt dabei auf, wenn sie mal wieder unvorhergesehen ausfällt. Gerne bei unerwartbar winterlichem Wetter („das konnte doch keiner ahnen, hieß doch immer: ‚globale Erwärmung‘!!!“) oder bei heimlichen Tschernobyl-Gedenk-Veranstaltungen („wir probieren mal, ob die Notstromversorgung anläuft“).

Da also der Berliner soviel Spaß mit seiner S-Bahn und Mitleid mit all den Nicht-Berlinern, die diese Quelle himmlischer Freuden nicht genießen können, hat, will er jetzt auch den Rest des Landes an dieser, seiner Freude teilhaben lassen. Wie im richtigen Leben ist auch im Spiel „Fahrgast ärgere Dich nicht“ Improvisationsvermögen, Streßresistenz sowie die Fähigkeit zur Vertiefung menschlicher Beziehungen von nöten:

Quelle

Oder direkter Download:
Spielplan
Regeln
Störungskarten

Blind can see the sun,
cripples walk alone,
deaf can hear my words,
they believe,

Just believe,
Just believe in me
Look! The signs are near
to perform my task
to perform my way

to perform
the way I walked

The way of the crucifix

Meine Frau hat mich deshalb schon für bekloppt erklärt, also paßt es wohl wunderbar in die Blogözese. Seit dem ersten Advent verstärkt sich in mir das unbändige Gefühl, zu Advendsliedern zu headbangen. Angefangen hat es mit „Macht hoch die Tür“, wo mir nur noch die Double Bass Drum fehlte. Bei genauerer Betrachtung und weil es sich bei immer mehr Liedern einstellte, ist mir aufgegangen, daß es an den Harmonien liegen muß. (Im Gegensatz zu Stanislaus werde ich nicht schon seit drei Wochen mit romantischen Dur-Liedern malträtiert, sondern durfte sogar die Melodie von „Oh Haupt voll Blut und Wunden“ singen :-).

Und nicht nur an den Harmonien, auch an den Inhalten. Kreuz, Gericht, Wiederkunft, Warten auf das Heil, das sind auch Themen des Metals, wenn auch in meist mehr oder weniger säkularisierter Form. Heute paßte mal wieder alles wie die Faust aufs Auge. Als ob Johannes vom Kreuz allein nicht schon gereicht hätte! (Ich hatte mal überlegt, ob ich die Dunkle Nacht an den Beginn meines im engeren Sinne theologischen Teils meiner Diss stelle.) Ne, es kam auch noch das Evangelium, das Grundlage des Songs meiner „richtigen“[tm] Metal-Initiation war (s.o. und — fast genau vor einem Jahr). Das war doch mal ein schönes Crossover!

Einen Moment lang mußte ich dann doch nochmal das Original zur Prüfung konsultieren. Aber nein, sie sind so dicht dran, daß der Metal-Faktor tatsächlich schon von Verdi stammen muß. Zumal die Band sonst nicht annähernd so heavy scheint (zumindest wenn ich dem Zufallsgenerator von YouTube glauben darf, I wouldn’t know, da ich seit der musikalischen Neutronenbombe Nightwish einen Riesenbogen um „Female-fronted/Symphonic Metal“ gemacht habe).

Am Sonntag hatte ich fast noch das Finanzamt als erfreuliche Kleinigkeit genannt. Ein Glück, daß ich es nicht getan habe. Telefonisch war eine gute Lösung angekündigt, mit der ich hätte leben können. In der Theorie ist sie auch akzeptabel. In der Praxis haben Sie sich aber schon wieder verrechnet und zudem einen Posten Ausgaben kommentarlos ganz unter den Tisch fallen lassen. Inkompetenz oder Böswilligkeit?

Kind: „Der Nikolaus kommt in jedes Haus. In unser Haus, in das Haus, in den Kindergarten, in die Schule, in den Dom.“
Vater: „In den Dom?“
Kind: „Ja, in den Dom.“
Vater: „Wohnt denn da jemand?“
Kind: „Na klar!“
Vater: „Wer denn?“
Kind mit entrüsteter Stimme (Marke „Wie blöd bist Du denn, das weiß doch jedes Baby!“): „Na, Gott natürlich!“