Spieglein, Spieglein
Wie tief geht der Fall
Scheinbar festes Fundament
Falle dennoch tiefer

Schöne Spieglung
Kannst Du mir Wohnung bereiten
Wohin geht mein Weg
Kannst Du mir Sicherheit geben

Wofür werde ich bestraft
Kann ich es jemals bereuen
Entwirr die Fäden
Verschließ dich mir nicht

Ich bin im freien Fall

Mutter, Mutter
Hab mich geöffnet
Erhoffe deine Führung
Aus deiner Weisheit Nahrung

Vater, Vater
Wenn ich innehalte
Und deine Gegenwart verspüre,
Scheinst Du mir „zu spät“ zu sagen.

Ich scheine nie verstanden zu haben
Meine Zeit, meinen Ort und wer ich bin
Zeige mir den Weg des Lebens
Es scheint, als würde ich Lüge leben

Nach einer Vorlage von Anders Fridén/Helena Lindsjlö, (P) 2002

Krieg, wilkommen im
Krieg, mitten im
Krieg, kannst du ihn riechen, den
Krieg, kannst du ihn schmecken, den
Haß, keine Befreiung von
Haß, geistlicher
Haß, kannst du ihn ertragen, den
Haß

Fleisch, wilkommen im
Fleisch, mitten im
Fleisch, kannst du es riechen, das
Fleisch, kannst du es schmecken, das
Blut, wilkommen im
Blut, mitten im
Blut, kannst du es riechen, das
Blut, kannst du es schmecken, das
Blut

Ich will nicht mehr töten
Ich will nicht mehr töten
Ich will nicht mehr töten
Ich will nicht mehr töten

Ich werde nicht töten
Ich werde nicht töten
Ich werde nicht töten
Ich werde nicht töten

Der Himmel ist rot
von Hundertausender Blut
doch der Herscher will Hunderttausende mehr

Marsch, marsch, auf, nehmt den Hügel
der Befehl lautet zu schlachten und zu töten
Es ist Zeit, die Verluste auszugleichen

Als ich ins feindliche Feuer stürme
Habe ich nur einen Wunsch
Laß mich noch einmal das Morgen sehen

Explosionen überall
verwundet stürze ich zu Boden
Ich kämpfe mich auf die Knie und beginne zu beten

Weiß nicht, ob mein Bruder noch atmet,
kann seine Blutung nicht stillen –

Bin der einzige Sohn meiner Mutter

Qualen, wilkommen in
Qualen, mitten in
Qualen, kannst du sie riechen, die
Qualen, kannst du ihn schmecken, den
Schmerz, keine Befreiung von
Schmerz, geistlicher
Schmerz, kannst du ihn ertragen, den
Schmerz

Siehe, die Zerstörung,
Erblicke die Vernichtung
Das Ende ist nahe.

Was mach ich hier,
warum warte ich noch
auf göttliche Antworten?

Nach einer Vorlage von Jeff Waters, (P) 2001

Draußen warte der Tod, heißt es,
Tatsächlich kommt er von innen,
Lebt von unseren Ängsten,
schleicht sich von hinten an.

Verschlossen die Tür
Die Schlüssel versteckt
Stumme Schreie
ersticken Hoffnung und Träume

Im alten Trott gefangen
Das System hat versagt
Auf Lügen erbaut

Seit ich weiß
Daß ich allein bin
Eingesperrt
In einem Irrenhaus

Habe ich Leben gefunden
Allen Schatten zum Trotz
Lebe
Habe die Schatten verlassen
Obgleich der nächste schon wartet

Kastrierte Geister werden nie
Die andere Seite erreichen.

Nach zwei Vorlagen von Hansi Kürsch, (P) 1995

Ins Leben geworfen
Mit einem tiefen Haßgefühl
Versuchte mich zu ändern,
Aber es blieb mein Schicksal
Supergau für die Welt
Ich werde dir Qualen bereiten!

Geschieden von den Strömen der Erlösung
Tödliche Dosis Mord per Impfung
Unordnung in Auslöschung
Dafür würde ich sterben

Das ist mein Leben
das sind meine Träume
Das meine Versuchung

All diese Sünden,
die ich nicht bereuen würde
Sie sind meine Versuchung

Süchtigmachende Emotionen,
die mich nie enttäuschen,
Sie sind meine Versuchung

Eure schwarzen Seelen
bis in ihren Kern zu erschüttern
Das ist meine Versuchung

Nie hätte ich gedacht,
Der Tag würde kommen
Nie hätte ich gedacht,
Dich sterben zu sehen,
wie du um die Gnade der Erlösung bettelst

Ins Leben geworfen
Mit einem tiefen Haßgefühl
Versuchte mich zu ändern,
Aber es blieb mein Schicksal
Supergau für die Gesellschaft
Ich werde ihr Qualen bereiten!

Brutstätte der Versuchung!
Vergiftet hinein
In die Brutstätte der Versuchung
Wir alle sterben
In der Brutstätte der Versuchung

Nach einer Vorlage von Maurizio Iacono, (P) 2006

Mein Weg, mein Stolz
Fürchte mein Leben
Hab die Grenze erreicht
Durchbrich mein Schweigen

Ein aufs andere Mal
Zweifle ich mir selbst
Meine Seele verdunkelt
Von Ängsten erstickt

Kein Raum zu bewegen
Verurteilt zu sterben
Spüre nichts
Mache mich frei

Nichts in der Welt
Kann diesen Hunger besiegen
Durst, der in mir wächst
Bestimmt meinen Willen

Atme in mir
Beherrsche mich
Atme in mir
Deine Macht befreit

Nach einer Vorlage von Maurizio Iacono, (P) 2008

Alltäglicher Schaden,
jahrhundertelang,
ihr mordet und hurt,
beschwört eure Götzen,
verderbt eure Seelen im Kern.

Ich kann für euch sein,
was immer ihr wollt…
Verschaffe euch Macht,
bin die Waffe der Wahl,
schlage Armeen von Hunderttausenden Mann

Besiege solch Denken –
Blut wird’s gelingen,
Gesundheit zu schaffen,
das Leid zu überwinden.

Keine Zeit zu bedenken,
nähre Haß, zu vernichten,
Zerstör was euch trägt,
rück‘ voran ohne Gnade.

Schickt mich zur Hölle!
Verkünde dort lauter
die Botschaft der Freiheit,
zerstöre die Ketten der Macht.

Nach einer Vorlage von Maurizio Iacono, (P) 2008

Hütet euch vor dem Menschem,
denn er ist die Marionette des Teufels.
Als einziges von Gottes Geschöpfen
tötet er aus Spaß, Lust und Gier.

Die heiligen Schriften
enthüllen die Wahrheit…

Laß es sich nicht verbreiten,
denn es wird deine Heimat zur Wüste machen.
Meide es – treib es zurück in seine Brutstätte,
denn es ist ein Vorbote der Hölle.

Meide es – oder du wirst ihm ähnlich.
Meide es – das Tier Mensch.

Nach einer Vorlage von Michael Amott, (P) 1998

Erwache in Schweiß,
klare Sicht kehrt zurück,
viel zu schnell pocht das Herz.

Ich sank so tief,
daß die Hölle erschien
als ob Himmel sie wär.

Gefangen in Verlangen
Herrlichkeit verloren.
Ohne mein Erbteil
zu Boden geworfen.

Versuchung.

Kann den Fall nicht ertragen,
kämpf‘ um mich selbst,
brauche die Heilung,
darf nichts verstecken.

Suche die Kraft,
deine Macht zu brechen,
die Macht, dich zu schlagen,
das Leid zu ertragen!

Greife an
mit Seinem Schwert,
verteidige mich
in himmlischen Licht.

Befreit von dir
zum König berufen,
wohnt Stärke in mir.

Stell‘ mich dem Kampf,
dem Kampf der Verführung:
Bin nicht mehr Opfer
teuflischer Scharen.

Erhöhung.

Kein fremdes Leben,
kein Opfer des Streits.
Dem Herr meines Lebens
völlig ergeben.

Dein Ruf wird schwächer,
Mein Wille gestärkt.
Mein Unglück gewendet,
Zukunft erblickt.

Kein Schmerz mehr zu spüren,
gleich dem Urbild geschaffen,
meine wahre Berufung erkannt.

Ich lebe mein Leben.

Frei.

Nach einer Vorlage von David Proctor, (P) 2006