Und um gleich mal mit gutem Beispiel voranzugehen, hier ein (positiver) Motivationssong:
Auf diesen Song bin ich kurz nach seiner Veröffentlichung gestoßen, so 2002/2003 schätzungsweise, er begleitet mich also bald 10 Jahre. Ich habe ihn von Anfang an auf die kirchliche Situation bezogen, was vor allem deshalb problemlos möglich ist, weil er eigentlich inhaltsleer ist, sich also nicht für eine bestimmte Weltanschauung ausspricht.
Dennoch hat meine Interpretation einen Anhalt am Text, wenn auch eher aus etymologischer denn aus Übersetzerperspektive. Für mich bedeutete „reroute“ immer mehr als nur „umleiten, umsteuern“, sondern „erneuern“, „wiederausrichten“, also Rückkehr zu etwas, was früher schon da war, Umkehr. Entsprechend beziehe ich auch die Zeile „destroy… anything that seperates across the times“ auf alles, was der Tradition widerspricht, also uns über die Zeiten hinweg trennt.
Ok, alles ziemlich subjektiv, aber das ist ja das Schöne an Kunst. Daher ein Verweis auf meine (subjektive) Übersetzung/Interpretation des Textes (dort überhaupt auf den christlichen Glauben bezogen und daher am Ostersonntag gepostet :-).
(Komisch, auf meinem CD-Cover heißt es „Fourteen Songs of Conscious Insanity„, nicht „Madness“.)
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