Bin ich eigentlich der einzige, der jedesmal zusammenzuckt, wenn von „Priesterkandidaten“ die Rede ist?
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Nein. Ich hab allerdings auch noch nicht gehört, daß jemand das Wort tatsächlich ernsthaft verwendet hätte. Es scheint sich um eines dieser Kunstwörter wie "ÄiP" (Ärztin im Praktikum) oder "Verunfallter" zu handeln.
Ich höre kaum noch Priesteramtskandidat. Einmal hörte ich den "Priesterkandidaten" sogar von einem Priesteramtskandidaten selbst. 🙁
Ich finde es befremdlich, dachte aber immer, seit meinem Studium habe sich eben der Begriff verändert. Selbst auf der Seite der DBK ist man sich nicht einig und benutzt beide Begriffe parallel. Da es bei diesen Personen um Kandidaten geht, die sich auf das Amt des Priesters vorbereiten, bevorzuge ich auch diese Version.
"Priesterkandidat" ist Unsinn, es heißt ja auch "Lehramtskandidat" und nicht "Lehrkandidat". In den Bistümern mit der Trennung von Konvikt und Seminar werden die "Priesteramtskandidaten" übrigens nach ihrem Studium noch einmal unter die "Kandidaten für das Priestertum" aufgenommen. Sie heißen dann aber nicht "Priestertumskandidaten"…
Des eine mal wo ich im Seminar war, wurden sie als Alumnen bezeichnet
Als "Betroffener" finde ich die Formulierung sprachlich und inhaltlich "verunfallt"…
Aber solange Erzbischöfe klare Aussagen Christi umdeuten,
solange liturgische Formen, die die Kirche über 1000 Jahre lang geprägt haben, als Wurzel allen Übels in der Welt gelten
und solange priesterlicher Ungehorsam als die Quintessenz des Evangeliums dargestellt wird,
bin ich mir nicht sicher, ob ich mich darüber auch noch aufregen will.
Wie wäre es damit:
"In Freiburg und Erfurt wird er jeweils im örtlichen Priesterseminar nächtigen, er lebt dort inmitten von Priesterschülern."
(Quelle: http://www.stern.de/panorama/papst-besuch-in-deutschland-benedikt-schlaeft-und-speist-wie-ein-priesterschueler-1727446.html)
Schlimmer geht's immer! 😉
AAAAAARRRRRRGGGGGGHHHHH!!!!!!!11111