So lautet das Thema der RKW 2011: „eine RKW zu zentralen Aussagen unseres Glaubens über Tod und Auferstehung“. Im ersten Moment war ich ja etwas irritiert (Raupe im Paradies?!), aber dahinter steht ein total schönes Bild, nämlich das der Raupe, die sich in einen toten Kokon einspinnt und als „wunderschöner Schmetterling“ (da werden Erinnerungen wach 🙂 wieder herauskommt. Das Vorbereitungsteam hofft, daß da nicht nur den Kindern was beigebracht wird, sondern daß auch die Erwachsenen, vor allem die Eltern davon profitieren. Es wird ein eigener thematischer Elternabend empfohlen. Ne, wat find‘ ick dat coool! (Ein paar mehr Informationen habe ich im Netz nur im Hamburger Amtsblatt gefunden, Seiten 15/16 im PDF.)
(Und bevor sich da gleich noch einer aufregt, da sei ja gar nicht von Gericht, Fegefeuer usw. die Rede: Seid lieber froh, daß es überhaupt eine ernstzunehmende Kinderkatechese über die Letzten Dinge gibt. Zu meiner Zeit gab’s das überhaupt nicht. Kommt ja nicht von ungefähr, daß sich das Vorbereitungsteam um das Verhältnis der Erwachsenen zu diesem Thema sorgt.)
Die Verwandlung einer Raupe in einen Schmetterling ist ein sehr altes Symbol christlicher Auferstehungshoffnung. Wunderschön dargestellt im Regensburger Schmetterlingsreliquiar aus dem 14. Jh.:
http://www.bistumsmuseen-regensburg.de/html/schmetterlingsreliquiar.htm
Ist ja auch sehr naheliegend. Wußte ich bisher tatsächlich nicht. Läßt plötzlich ganz neue Interpretationen von der kleinen Raupe Nimmersatt zu 🙂