Letztes Wochenende waren wir ein bißchen im Thüringer Wald wandern. Naja, soweit man 4 km als Wandern bezeichnen kann, aber viel mehr ist mit kleinen Kindern nicht drin. Und das war auch ganz gut so, hatte ich danach doch tagelang Muskelkater.
Erschreckend, wenn ich bedenke, daß ich vor nur 10 Jahren locker flockig am Tag 40 km mit 20 Kilo auf dem Rücken gelaufen bin. (Jetzt habe ich die 20 Kilo eher am Bauch…)
Nach einigem Nachdenken bin ich nun zu dem Ergebnis gekommen: Es liegt an der Ernährung!
Denn anfangs war die Tour gar nicht so richtig locker flockig. Nach den ersten zwei Tagen kam ich morgens schon fast nicht mehr los, nur die Tatsache, in einer unbewirtschafteten Hütte im schottischen Nirgendwo übernachtet zu haben, half mir auf die Beine. An dem Tag kam ich nur mit Mühen in der rund 30 km entfernten nächsten Jugendherberge an.
Nach zwei Ruhetagen bin ich von dort wieder aufgebrochen und hatte keine Schwierigkeiten mehr. Denn in nämlicher Jugendherberge waren Mars-Riegel käuflich zu erwerben, wovon viele Besucher Gebrauch machten, also auch ich. Da von den Dingern praktischerweise gleich fünf Stück ohne Schwierigkeiten mit in meine Phototasche paßten, nahm ich sie als Notration mit auf den Weg, damit mir sowas wie am Morgen des dritten Tages nicht nochmal passierte.
Und siehe: Sie machten sich nicht nur als Notration, sondern auch als primärer Energieträger nützlich. Am nächsten Tag stieg ich in Ermangelung von genug Vorräten im (zumindest damals) einzigen Laden von Wanlockhead auf Snickers um, und dabei blieb es bis zum Schluß.
Und mittlerweile gibt’s Snickers ja auch als lecker Eis!
Bist du den Southern Upland Way gegangen? In Wanlockhead war ich auch schon mal… 🙂
Mir hat übrigens leckeres Trockenfleisch und Kekse das Laufen erleichtert. 😉
Ja, der Southern Upland Way sollte der Auftakt einer langfristigen Solo-Trecker-Karriere werden. Aber erstens kam es anders und zweitens als man denkt. Und sol habe ich bisher noch nicht mal den Rennsteig hinter mich gebracht 🙁