Kann denn aus Freiburg etwas Gutes kommen? Es kann. Über die Freiburgbärin bin ich auf das 33tägige Gebet für die Ungeborenen gestoßen — und infolgedessen auf den „Babyrosenkranz„.
An und für sich stehe ich solchen „Umnutzungen“ des Rosenkranzes etwas skeptisch gegenüber, aber das ist vielleicht mein persönliches Problem. In diesem Fall war das anders — nachdem mein Blick auf die Texte gefallen ist. Wer nur ein kleines bißchen apokalyptisches Blut in seinen Adern zu fließen hat, der kann gar nicht anders, als den „Babyrosenkranz“ sofort loszubeten. Die am meisten ins Auge stechende Stelle habe ich bereits in den Titel gepackt. Mt 27,25 ist m.E. eine der unterschätztesten und fälschlich schlecht beleumundesten Stellen des NTs, denn hier steckt eine unglaubliche Tiefe drin, die hier ins Gebet gegossen wird. Aber auch die anderen Stellen haben’s in sich: „Weint nicht über mich, sondern über euch und eure Kinder.“ (Lk 23,28) „Die Rettung kommt von unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und vom Lamm.“ (Offb 7,10).
Also: Jeder, der (wie ich) einen kleinen Apokalyptiker in sich beherbergt, schnell mal rüber.