Ich mache mal gleich da weiter, wo ich das letzte Mal aufgehört habe. Mein Wunsch ist nicht ganz in Erfüllung gegangen, aber alle Weihnachtspredigten waren im Grunde Variationen des Grundthemas der „Vorweihnachtspredigt“, es ging immer um die Größe Gottes, die sich von unseren Vorstellungen von Größe unterscheidet und sich gerade in der Demut zeigt. Der Pfarrer in der Christmette hatte wohl eher die im Blick, die mit der Christmette wahrscheinlich ihren einzigen Gottesdienst im Jahr besucht haben. So ging die Predigt ein wenig an meiner Lebenswirklichkeit vorbei, aber ich bin ja nicht der Maßstab 🙂 Auf den Punkt ist er nach vielen Vorbereitungen trotzdem gekommen.
Die Predigten am 25. und 26. kreisten um „wahrer Mensch und wahrer Gott“, was keinen Kompromiß darstelle, sondern zwei Wahrheiten, die nebeneinander stehen. In beiden Predigten war ich in Gedanken allerdings etwas abgeschweift, da ich gewisse Zweifel an der Quellenangabe „Konzil von Konstantinopel 381“ hatte… Der eigentlich damit angesprochene Punkt, daß es sehr lange gedauert hat, bis die Menschen überhaupt einen Weg gefunden hatten, die Menschwerdung Gottes zu denken, wäre durch „Chalkedon 451“ aber nur noch deutlicher gewesen. 🙂