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All posts for the month Juli, 2012

Mit dem Metal und der Kirche ist es wie mit dem Hasen und dem Igel. Der Hase, hier der Metal, kann noch so schnell sein, der Igel, hier die Kirche, war immer schon da.

Sommer ist Festivalzeit und ein Festival dauert drei Tage, mit Vor- und Nachglühn ’ne Woche? Klaro, zum Beispiel Libori in Paderborn. Das hier ist der Anfang des Triduums, und da wir ja feiern wollen, beginnen wir Katholiken den Tag schon am Vorabend mit der Vesper:

Wie man sieht, bietet die Kirche also auch massiven Heavy Metal (ab 23:57, aber ehrlich, Leute, dat is wie mit’m Festival: War man nicht da, hat man die Musik nicht gespürt und gefühlt, dann vermittelt auch das Video nur einen müden Abklatsch!) sowie mystische Texte in fremdländischen Sprachen, mitunter unverständlich, aber emotional intoniert. Und dachte ich schon während der lateinischen Vesper, wow, so ein voller Dom, der mitsingt, das hat schon was, wurde mir beim (deutschsprachigen) Abschlußlied schlagartig klar, daß all die Damen und Herren ohne Liedheft nicht etwa die Vesper auswendig sangen, sondern ihre Stimme für das Schlußlied schonten. Da flogen mir fast die Ohren weg.

Und wer jetzt meint, da fehlen doch aber noch umgedrehte Pentagramme, coole Kopfbedeckungen und martialisches Posing, der hat einfach nur nicht richtig aufgepaßt. Wie gesagt, der Igel war immer schon da.

Und da das katholische Feiern nicht an der Kirchentür aufhört, sondern da erst so richtig anfängt, möchte ich auch das traditionelle[1] LiboriBloggertreffen nicht unerwähnt lassen, das unmittelbar nach Ende der Erföffnungsvesper am Paradiesportal, diesmal komplett ohne Treffpunktschwierigkeiten, begann. Zu dessen Ehre hatte Paderborn weder Kosten noch Mühen gescheut und unzählige Genuß- und Nahrungsmittelstände, Fahrgeschäfte und sonstige fliegende Kränmer aufgeboten. Es hat sich aber auch mal wieder gelohnt, denn gegenüber dem Vorjahr hatte sich die Teilnehmerzahl um 150% gesteigert, wobei die Dominanz der Suffraganblogger weiterhin erfreulich hoch war! (Sprich: Wir waren jetzt 5 statt 2 Blogger, davon drei mit Erfurthintergrund.)

Nur die Größe der Biergläser ist da ein kleiner Wermutstropfen, denn die Näpfe waren dermaßen klein, daß ihr Inhalt schneller verdunstete als Nachschub herangeführt werden konnte. Tja, vom Osten lernen, heißt hier siegen lernen: Wenn man mehr auf einmal ausschenkt, reduzieren sich die Schlangen auch mal vorübergehend. 0,2 l, da kriegen bei uns die Kinder ihren Saft drin!

Bleibt nur eine Frage: Wer hat wohl gemerkt, daß da die Kirche von Paderborn in Gemeinschaft mit mindestens 16 Bischöfen aus aller Welt über eine Stunde lang das Konzil abgelehnt hat?!

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[1] Bekanntlich ist alles, was zweimal stattgefunden hat, bereits eine Tradition: Das war schon immer so, das war noch nie anders. Da könnt‘ ja jeder kommen!

Das Eschaton ist erreicht! Meine Diss liegt jetzt sowohl als Printausgabe als auch als E-Book in den Formaten pdf, azw, epub, mobi und prc vor. Wer meinen Blog verfolgt, dürfte vom Inhalt schon eine ganz grobe Vorstellung haben (wer schon Interesse angemeldet hatte, sollte das Buch bereits im Briefkasten gefunden haben, wenn nicht, bitte melden).

Gott haßt die Jünger der Lüge. Ein Versuch über Metal und Christentum: Metal als gesellschaftliches Zeitphänomen mit ethischen und religiösen Implikationen

Die Druckversion gibt es für sagenhaft günstige 16,80 €, zum Beispiel hier (ich habe beim Druck keinen Cent dazu finanziert, trotzdem ist das Buch günstiger als vergleichbare wissenschaftliche Werke; wie das geht, dazu will ich demnächst auch noch was schreiben). So richtig „value for money“ gibt es beim E-Book, das identisch zur Druckfassung ist, aber gerade einmal mit 2,99 € zu Buche (ha, Wortspiel!) schlägt. Zumindest, wenn man es hier kauft. Weil die Buchpreisbindung für E-Books nicht sonderlich effektiv ist, kann der Preis in den jeweiligen E-Book-Stores nach oben oder (eher unwahrscheinlich) nach unten abweichen.

Wer statt der eher zufällig ausgewählten und meist paraphrasierten Beiträge auf meinem Blog (Ausnahme hier, das ist ein wörtlicher Auszug) einen systematischen Zugang sucht, kann hier einen Blick ins Inhaltsverzeichnis werfen und hier gut 30 Seiten Leseprobe runterladen. Für die Leseprobe habe ich die wahrscheinlich kontroverseste Stelle der Arbeit, nämlich die Auseinandersetzung mit Slayers „Angel of Death“, die Auseinandersetzung mit dem wohl prominentesten Kritiker des Metals, einem gewissen Joseph Kardinal Ratzinger (keine Ahnung, ob ihr von dem schonmal was gehört habt), sowie die wesentlichen theologischen Destillate der Arbeit ausgewählt.

Wer darüber hinaus noch einen Blick in das Buch werfen will, kann das beim namensgleichen Dienst von Amazon tun (Link). (Bei Google-Books soll es demnächst auch verfügbar sein, bisher ist jedoch nur die Titelmeldung eingearbeitet.) Schließlich kann das Buch komplett am Bildschirm eingesehen werden, wenn man entsprechend viel Privatsphäre dafür opfert und sich bei PaperC anmeldet oder gleich seinen Facebook-Account nimmt (hier – aber kommt bloß nicht auf die Idee, das Buch da digital zu kaufen; für die dort verlangten 16,80 € gibt’s bereits die Printversion, das E-Book bekommt man, wie gesagt, für 2,99 €).

Wer sich vorstellen kann, das Buch nicht nur zu lesen, sondern auch zu rezensieren, kann hier eine Rezensionsexemplar bestellen. Aber auch, wer für eine richtige[tm] Rezension nicht genug Zeit hat, aber sich vorstellen kann, das Buch anderweitig zu verwursten, z.B. weil er oder sie rein zufällig in der Medienbranche schafft, oder gerne im Tausch den Stapel der eigenen Publikationen spannnender Themen reduzieren möchte, braucht nicht zu verzagen. Der kann sich einfach mal bei mir melden, und dann schneidern wir eine paßgenaue Lösung.

So, und jetzt genug des Spams, ran an’n Sarch ans Buch und mitjewehnt mitgelesen.

So, ich bin spät dran, was vor allem am späten Ferienbeginn in Thüringen liegt, durch den lange nicht klar war, ob ich überhaupt zu Libori in Paderborn sein kann. Kann ich aber. Daher würde ich die letztjährigeTradition“ aufgreifen und wieder zum Bloggertreffen nach der Vesper zur Eröffnung einladen (28. Juli). Als Treffpunkt würde ich wieder das Paradiesportal vorschlagen. Obwohl wir letztes Jahr einen anderen Treffpunkt ausgemacht hatten, haben sich alle, die sich schließlich gefunden haben, bereits am Portal getroffen, also sollten die Massen dort nicht so das Problem ausmachen. Wer ist dabei?

Gian Lorenzo Bernini: Christi Blut, im Palazzo Chigi in Ariccia  (nach Angaben von heiligenlexikon.de gemeinfrei)

Gian Lorenzo Bernini: Christi Blut, im Palazzo Chigi in Ariccia (gemeinfrei)

Dieses Bild, auf das ich Dank Johannes gestoßen bin, erinnerte mich daran, daß ich da noch was in der geistigen Pipeline hatte. Um meinen Status als Bekloppter in Christentum und Metal zu verteidigen.

Das Lied ist zunächst einmal musikalisch grandios. Die Riffs nachzuspielen (soweit sie nicht völlig ins Chaotische abgleiten) ist eine wahre Freude, weil sie als (mehr oder weniger) chromatische ebenso leicht zu spielen wie von der Wirkung her überwältigend sind (meine Frau kann bestimmt ein Lied davon singen – haha, Wortspiel!). Alleine die halbe Minute nach dem Breakdown ab ca. 2:10 ist der Hammer (ultimativer Moshpart, in der Studioversion noch krasser – Gänsehaut [auf Youtube aber in grottiger Tonqualität, also kauft Euch das Album :-)])!

Aber auch textlich hat das Lied es durchaus in sich. Ok, meine Interpretation entspricht vielleicht nicht ganz der Intention des Autors. Aber das ist bei (guten) Metal-Texten eigentlich immer so, daß die Interpretation mehr über den Ausleger als das Ausgelegte aussagt. Die abschließende Interpretation gibt es nicht.

Trapped in purgatory
A lifeless object alive
Awaiting reprisal
Death will be their acquisition
Gefangen im Fegefeuer
Ein lebloses Objekt lebt
Erwartet Vergeltung
Tod wird ihr Gewinn sein
The sky is turning red
Return to power draws near
Fall into me, the sky’s crimson tears
Abolish the rules made of stone
Der Himmel wird rot
Die Rückkehr zur Macht ist nahe
Fallt in mich, des Himmels purpurne Tränen
Verwerft die steinernen Regeln
Pierced from below, souls of my treacherous past
Betrayed by many, now ornaments dripping above
Durchbohrt von unten, Seelen meiner verräterischen Vergangenheit
Betrogen von vielen, nun trieft oben Schmuck
 
Awaiting the hour of reprisal
Your time slips away
Erwartend die Stunde der Vergeltung
Deine Zeit entschlüpft Dir
Raining blood
From a lacerated sky
Bleeding its horror
Creating my structure
Now I shall reign in blood
Es regnet Blut
Von einem zerrissenen Himmel
Blutet seine Greuel aus
Erschafft meinen Körperbau
Nun werde ich herrschen in Blut

Der Text fängt ja, wenn man die Intention des Texters voraussetzt, schon mit einem schweren Fehler an. Wenn es um jemanden ginge, der aus dem Himmel verstoßen wurde, ist er nicht im Fegefeuer, sondern in der Hölle zu suchen. Und im Fegefeuer ist man nicht gefangen, es hat einen Ausgang, und nur einen Ausgang, nämlich in Richtung Himmel. Nur in einer Konstellation kann man überhaupt (wenngleich anachronistisch) von „gefangen im Fegefeuer“ reden: die Gerechten des Alten Bundes bevor sie von Christus auf Seiner Höllenfahrt befreit wurden.

Damit ist schonmal die zeitliche Einordnung klar: Vor Jesu Auferstehung. Und von dort ausgehend beginnt der Rest einen gänzlich anderen Sinn zu bekommen. Ich würde, bekloppt wie ich bin, in diesem Song eine Beschreibung der Höllenfahrt Jesu sehen wollen. Entsprechend weist der Eingangsriff nach unten. Zwar beginnt es mit einem hinaufweisenden Dreiklang, aber die eigentliche Dynamik des Riffs ergibt sich aus dem Folgenden, wodurch der Anfangsdreiklang als Auftakt erkennbar wird. Das eigentliche Riff geht in Quartparallelen chromatisch abwärts: b-f-a-e-as-es-g (oder so ähnlich, die scheinen das öfter mal in Verschiedenen Tonarten resp. Gitarrenstimmungen zu spielen). Das folgende Thrash-Geballere bleibt zunächst statisch, nur in jedem vierten Takt mit einem kleinen Hinweis auf den folgenden Aufstieg, geht dann aber in Chaos über. Aufbegehren der niederhöllischen Herrscher, die bemerken, daß sie sich haben in die Falle locken lassen? Zum Gesang aber wieder ein Riff, der eher nach oben weist.

Jesus ist tot, aber dennoch lebendig. Er vergilt den Mächten des Bösen, was sie Ihm angetan haben, indem Er ihnen die Toten entreißt. In Christi Tod erfolgt ihre Erwerbung, werden sie für den Himmel gewonnen. Durch das Kreuz können die Menschen in Christus das Leben erwerben, gewinnen „acquirieren“. Und zwar gerade durch Christi Tod, der das steinerne Gesetz überwindet, das nach Paulus nur die Macht der Sünde offenbaren, aber nicht von ihr befreien kann und infolgedessen zum Tod führt. Der Himmel wird rot von Seinem Blut, durch das Er die Herrschaft über die Welt zurückgewinnt. Und insofern heißt „fallt in mich, des Himmels purpurne Tränen“ nichts anderes als „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder“.

Bei ca. 1:30 folgt der nächste Riffwechsel. In das straighte Thrash-Geballere schleichen sich jetzt Melodie und gewisse Filigranität (also so vergleichsweise) ein. So weist der Riff auch mehr Klarheit und Struktur auf. Interessanterweise ist der Riff zweigeteilt. Zu Beginn weist er nach oben, indem der zweite Takt den ersten zwar imitiert, dann aber auf höherem Tonniveau endet. Der sich gleich anschließende zweite Teil bleibt zunächst etwas tiefer, aber statisch, rutscht dann aber bis nach unten zum Ausgangspunkt ab. Für mich ein Hinweis auf eine Erhöhung, die nach unten weist, und damit Szenenwechsel nach Golgotha: Er wird durchbohrt von unten. Wegen unserer Verbrechen. Wir, die Seelen Seiner verräterischen Vergangenheit. Von vielen verraten – wen kümmerte Sein Geschick? -trug Er die Sünden von vielen. Er wird geschmückt mit Seinem Anteil an der Beute, die von Seinem Blute trieft. Es sind die Befreiten, die Christen, die Kirche.

Erneuter Wechsel bei ca. 1:50. Der Anfangsriff wird wieder aufgegriffen, zurück in die Jetztzeit, Höllenfahrt: Die erwartete Vergeltung ist jetzt. Das Kreuz ist Gericht über die Welt, deren Zeit abläuft. Die Zeit tickt im gut halbminütigen Breakdown, verbunden mit dem himmlischsten Riff der Metalgeschichte, der übrigens eine ganz spannende Variation des Eingangsriffs ist. Es geht nicht einfach chromatisch abwärts, sondern immer wieder vom Grundton aufwärts, wenn auch immer eine kleine Sekunde weniger weit hoch; der Riff entwickelt sich also so deutlich wie im ganzen Lied noch nicht nach oben, obwohl er vom Grundprinzip immer noch nach unten zeigt. Warten auf die Auferstehung.

Jetzt ist die Zeit abgelaufen. Der Heiland reißt den Himmel auf, damit Sein Blut auf die Welt regnet und Seinen Leib erschafft, der die Kirche ist. Es ist Gericht, der Himmel blutet seine Greuel aus, verliert seinen Schrecken, der in seiner Unerreichbarkeit bestand, die durch das genugtuende Opfer überwunden wird. Normals Thrash-Geballere während des Gesangs. Das dann aber in erhebendes (und wohlgemerkt sturkturiertes!) Chaos übergeht, das sich immer weiter nach oben entwickelt und in einer metaluntypischen Rückkopplungsorgie noch metaluntypischer ohne klaren Schlußpunkt ausklingt. Musikalischer Ausdruck von Ewigkeit. Die Welt ist gerichtet. Er herrscht jetzt in Ewigkeit über die Welt in Seinem Blut.

Ich bin ein komischer Typ, ich weiß.

Das Schlimmste am Bösen ist seine völlige Sinnlosigkeit.

Der Geiselnehmer, Mörder und Selbstmörder von Karlsruhe wollte die Zwangsräumung der Wohnung seiner Lebensgefährtin verhindern. Ein grundsätzlich erst mal nachvollziehbares Motiv, das seinen Sinn aber gerade daraus bezieht, daß die Lebensgefährtin weiter in der Wohnung leben kann. Jetzt ist sie tot. Weil ihr Lebensgefährte ihr die Wohnung erhalten wollte. Weil er sie getötet hat. Und den neuen Wohnungseigentümer. Und den Gerichtsvollzieher und einen Schlüsseldienstmitarbeiter. Und sich selbst. Vom Leid der Hinterbliebenen, den Frauen, den Kindern, eines noch ungeboren, ganz zu schweigen.

Die Geiselnahme war von Anfang an ein untaugliches Mittel, um das angestrebte Ziel zu erreichen. Das hätte der Geiselnehmer nicht nur wissen können, er hätte es wissen müssen. Doch wenn es ihm bewußt war, was bleibt dann als Motiv? Rache? An wem? Wofür? Jedenfalls muß ihm klar gewesen sein, daß er damit nicht durchkommt, nie durchkommen konnte. Daß es keinen Ausweg aus der Situation gibt. Außer die Schuld einzugestehen und sich dem Gericht auszuliefern. Oder sich dem irdischen Gericht zu entziehen. Und so alles noch schlimmer zu machen.

Fünf Tote. Wegen einer Wohnung. Und (vermutlich) einer insgesamt wenig befriedigenden Lebenssituation. Ein verzweifeltes Leben reißt vier andere mit in den Tod. Völlig sinnlos. Nichts erreicht. Außer Fassungslosigkeit. Und „15 minutes of fame“. Der Täter hat keinerlei Vorteil durch seine Tat. Im Gegenteil. Und er hätte es wissen müssen. Trotzdem hat er es getan.

Das Böse hat eine irritierende, rational nicht erklärbare Macht in der Welt. Eine Macht, die verführt, die täuscht, auch über sich selbst, der leicht zu widerstehen wäre, wenn man sie als das erkennte, was sie ist. Aber die Verführung, die Täuschung besteht darin, das böse Tun als etwas Gutes oder als zu etwas Gutem (und sei es nur der eigene Vorteil) Führenden erscheinen zu lassen. Obwohl das rational betrachtet überhaupt nicht nachvollziehbar ist.

Eine Macht, die als eigenständig handelnd, als planvoll vorgehend erscheint. Die mehr ist als die Macht der Sünde, als ein sich selbst verstärkender Mechanismus, der das (eigentliche) Gut nicht mehr erkennen läßt und alles dem Eigennutz unterordnet. Die in (scheinbarer) Freiheit den zerstört, der ihr in (scheinbarer?) Freiheit erliegt.

Der christliche Glaube versteht diese Machtt als personal und nennt sie den Verführer, den Verwirrer, den Durcheinanderwerfer, den Mörder von Anfang an, der eben gerade in seiner Freiheit seine Freiheit zugrundegerichtet hat. Der Glaube reißt dem Bösen die Masken herunter und nennt ihn das, was er ist.

Und zeigt den Ausweg auf, selbst in der extremsten Situation: Annahme der Schuld, Buße, Umkehr. Und Vertrauen auf die Liebe, Allmacht und Barmherzigkeit Gottes, die aus dem Zerstörten etwas Neues, sogar Besseres entstehen lassen kann. Vor allem aber das Schlimmste verhindert. Wenn man Ihn läßt.

Das ist im Kern nicht einmal eine andere Antwort als die reine Vernunft zu erkennen in der Lage ist. Aber die Menschheitsgeschichte zeigt immer wieder, daß der Mensch nicht rein vernünftig ist, geschweigedenn handelt.

Betet für die Opfer, auch die Hinterbliebenen! Und wer es kann, auch für den Täter.