Medien

Kann mir mal jemand die Preispolitik von Amazon erklären?! Die meisten (Metal-) CDs verticken die für Preise zwischen 30 und 40 Euro (wer bezahlt denn sowas?!), aber sobald nur noch ein bis zwei auf Lager sind, kosten die plötzlich unter 10 Euro. Ok, damit ist Amazon immer wieder für ein Schnäppchen gut, und ich kann’s ja auch nachvollziehen, daß sie zur Lagerräumung die Preise massiv runtersetzen. Aber warum versuchen sie die Scheiben (obwohl auf Lager) zu Preisen zu verkaufen, die um ein vielfaches über denen der Marketplace-Anbieter liegen (von den meisten Metal-Mailordern mal ganz abgesehen)?

Sodele, da ich mich jetzt auf den Weg ins südliche Ostwetfalen (Bauern überholen rechts) mache, nochmal die Einladung zum Bloggertreffen auf Libori am kommenden Sonnabend.

Bleibt die Frage nach dem genauen Wann und Wo. Wenn ich das richtig einschätze, dürften die meisten, die sich angekündigt haben, untereinander schon (wieder-)erkennen können. Auf der anderen Seite habe ich mir sagen lassen, daß es während Libori nicht so ganz einfach sein soll, sich zufällig über den Weg zu laufen. Meine Frau schlägt ein Treffen nach der Vesper am Paradiesportal vor. Hab zwar keine Ahnung, wie ich da hinkomme — bisher war ich erst einmal in der Paderborner Innenstadt, ansonsten kenne ich nur den Bahnhof sowie den Weg von dort aus der Stadt raus –, aber da meine Frau samt jüngster Tochter mit dabei ist, sollte ich Euch dann auch finden können. 🙂

Oder hat jemand mit besserer Ortkenntnis einen besseren Vorschlag?

Und nochwas, bevor ich mich vorübergehend nochmal in die Versenkung begebe: Letztes Jahr hatte Sponsa Agni ein wenig sehr spontan ein Bloggertreffen zu Libori in Paderborn vorgeschlagen. Da die Reaktionen im großen und ganzen „bei etwas mehr Vorlauf wäre ich gerne gekommen“ und ich in diesem Jahr zu Libori wieder in Paderborner Landen bin, schlage ich ein Bloggertreffen am Libori-Samstag, also am 23.7. vor. Wer will, wer kann dabeisein?

Ein Glück, daß es Ehefrauen gibt. Oder besser gesagt: Ein Glück, dass ich eine habe, die Blogs liest, während mir das seit mittlerweile sechs Wochen nicht mehr vergönnt war. Andernfalls wäre es glatt an mir vorbeigegangen, daß jemand mir bzw. meinem unwürdigen Blog allen Ernstes Preise verliehen hat — just in der Zeit, als der nicht nur scheintot wirkt, sondern schon zu riechen angefangen hat.

Ich sage also herzlichen Dank an Phil, der zu dieser Wahnsinnstat bereit war, die ich als Aufforderung verstehe, meinen Blog nicht sterben zu lassen. Auch freut mich, daß ausgerechnet meine spleenigen Dauermacken die Preisverleihung begründen. Diese Macken in Kombination mit „lovely“ und „kreativ“ getaggt zu sehen, treibt mir fast das salzige Naß in die Augen. Dass mir ein Physiker Fachwissen unterstellt, ist zudem eine späte Genugtuung gegenüber meinem Mittelstufen-Physikunterricht, der für das chronische Mißlingen selbst des Katzenfellversuchs berühmt war… Das mit dem „King of Metal“ hingegen ruft das merkwürdige Verlangen nach nietenbesetzten Fellunterhöschen hervor, und wird folgerichtig lieber von mir verdrängt. [*NEIIIIIIN!!! Kein Kopfkino! Kein Kopfkino!!!* — blood, devestation, death, war, horror — so, jetzt geht’s wieder]

Genug der Lobhudelei! Der Preis ist mit der Aufforderung verbunden, ihn weiterzugeben:

Erstelle einen Post, in dem du das Award-Bild postest und die Anleitung reinkopierst (= dieser Text). Außerdem solltest du zum Blog der Person verlinken, die dir den Award verliehen hat und sie per Kommentar in ihrem Blog informieren, daß du den Award annimmst und ihr den Link deines Award-Posts hinterlassen. Danach überlegst du dir 3- 5 Lieblingsblogs, die du ebenfalls in deinem Post verlinkst & die Besitzer jeweils per Kommentar-Funktion informierst, daß sie getaggt wurden und hier ebenfalls den Link des Posts angibst, in dem die Erklärung steht.

Liebe Blogger: Das Ziel dieser Aktion ist, daß wir unbekannte, gute Blogs ans Licht bringen. Deswegen würde ich euch bitten, keine Blogs zu posten, die ohnehin schon 3000 Leser haben, sondern talentierte Anfänger & Leute, die zwar schon eine Weile bloggen, aber immer noch nicht so bekannt sind.

Entsprechend komme ich meiner Pflicht nach und gebe den Award weiter an:

  • Akatair für Anmerkungen donec venias, mit der mich verbindet, als stinknormales, kirchennahes Gemeindemitglied in kirchlichen Strukturen großgeworden zu sein und irgendwann bemerkt zu haben, eigentlich nach Strich und Pfaden um den eigentlichen Inhalt des Glaubens beschissen worden zu sein;
  • Gregorius Braun, dem Chestertonfanatiker der Blogoeszese, Apologeten und Freund erhaben-ritterlicher Klänge;
  • Magda für Maria, Mutter Friedenshort, schonmal alleine deshalb, weil sie kausalursächlich dran „schuld“ ist, dass ich überhaupt auf die Blogoezese gestoßen bin, aber auch weil sie einen so herrlich unaufgeregten, „normalen“ Blog führt;
  • Dem Nachtbriefträger für die Nacht des Herrn, der sich nicht scheut, Positionen zu beziehen, mit denen er zwischen allen Stühlen sitzt (gibt’s noch einen in der Blogoezese, den man als Ökumeniker bezeichnen könnte?!).

Damit habe ich mich meiner Pflicht entledigt und kann zur Kür übergehen. Wenn ich mal wieder etwas mehr Zeit finden sollte. Spätestens in sechs Wochen ist hier aber mit Sicherheit wieder mehr los. Versprochen!

Es gibt ja Spam/Phishing-Mails, die sind so dämlich, dass man sie einfach unkommentiert weitergeben muss (eigentlich geschickte Methode). Hier die neueste mich erreichende „Nigeria-Connection-Variante“ (man beachte bitte die formvollendete Differenz zwischen Absenderadresse und Angabe in der Mail):

Betreff: MESSAGE!!!!
Von: Rev Lowe,Landra-Michelle [notic821@orangehome.co.uk]

An American, a missionary born on 11-27-69 in Texas.
1) people willed lots of fund to me before they died for my missionary work and charity..

2)My husband and only child died 9yrs ago,the shock made me develop this heart sickness. i got your profile of trust and love for mankind through a christian
that knows you.

3)I am dying of a serious illness and i willed One million USD to you in my last testament of WILL.

Please take this serious and Get back to me because you are not expected to pay any unecessary fees to get this Fund.But if you must pay any fees,i must assist you financially too.

If you do not accept this offer,then i will not be happy because it is only you i trust.Use part of the fund for charity and some for your personal welfare.i have some documents to give to you as soon as i hear from you today and i will direct you on the simple way to get the fund.(My identity card ).love you and my Lord loves you most.You are blessed by this email.respond to my private email: landramichellelowe@yahoo.com.hk

(God Bless you.
Rev Lowe,Landra-Michelle
Email: landramichellelowe@yahoo.com.hk

It seems in 2011 and the era of Facebook and Twitter we’ve completely lost any care for open standards. Maybe it’s not just RSS that is dying – it’s the entire premise of open standards that is dying, and I think that’s really sad, and really bad for not just developers, but users in general.

Technisch gesehen ist die Wiege des Web 2.0 eigentlich die leicht Verknüpfbarkeit von Inhalten verschiedener Anbieter. Anders funktioniert ja ein Mashup überhaupt nicht (auch wenn ein Mashup vielleicht nicht gerade das Non-Plus-Ultra kreativer Leistung ist). Gerade Twitter ist mit (verhältnismäßig) offenen Standards groß geworden.

Ja, klar, ’ne API ist kein offener Standard im eigenen Sinne (eher im Gegenteil), und RSS nicht zu unterstützen bedeutet auch nicht zwangsläufig, sich von offenen Standards abzuwenden. Allerdings beschränkt sich das Abschotten bei Twitter ja nicht nur auf RSS-Feeds, sondern grundsätzlich wollen sie die Nutzer wieder auf die eigentliche Twitter-Homepage zwingen (oder warum sonst will Twitter wohl Tweetdeck aufkaufen???). Denn nur auf der eigenen Seite kann man mit Werbung Geld verdienen…

Bleibt natürlich die Frage, wo uns das alles noch hinführt. Im Augenblick habe ich den Eindruck, das Internet hat seine beste Zeit gerade hinter sich. Wir gehen mit großen Schritten zurück in die von abgeschottenten proprietären Systemen geprägten 80er. Klar, damals war auch nicht alles schlecht, und der vergleichsweise offene Standard „IBM-compatible PC“ war von der technischen Zuverlässigkeit eigentlich auch nicht gerade das Gebe vom Ei. Dafür konnte man damit fast alles machen (nur halt nicht so einfach und problemlos wie auf den auf spezifische Anwendungen getrimmten Systemen). Und deshalb hat er sich weitgehend durchgesetzt.

In den 90ern und auch noch den frühen „Nuller-Jahren“ ging die Entwicklung immer weiter in Richtung möglichst hoher Kompatibilität. Unabhängig von Hardware und Betriebssystem sollten Anwendungen funktionieren können. Jedes System sollte mit jedem anderen System halbwegs kommunizieren können. Anders funktioniert die Idee des Internets ja gar nicht.

Daß sich nun ausgerechnet diese Flash-Seuche als dasjenige rausstellte, was dann bei allen irgendwie lief und auch für die Anbieter halbwegs praktikabel war, konnte man anfangs ja noch verschmerzen. Aber mittlerweile erscheint es als der erste Schritt in die falsche Richtung. HTML5 kommt also schätzungsweise 15 Jahre zu spät.

Seit einigen Jahren arbeitet Steve Jobs daran, ein geschlossenes Apple-Internet aufzubauen. Facebook verfolgt das eindeutige Ziel, der eigentliche und möglichst einzige Zugang zum Internet zu werden — für viele Nutzer ist es das schon, und darüber verdient die Firma ihr Geld. Google erscheint dagegen geradezu als Waisenknabe, sind die verschiedenen Dienste auch unabhängig und mit nicht aufeinander abgestimmten Accounts zu nutzen (wobei die Bequemlichkeit ja doch sehr verleitet), vor allem aber kann man das Internet mit entsprechendem Proxy sowie Cookie- und Script-Blocker auch mithilfe von Google benutzen, ohne bis in die Details seines Nutzungsverhaltens ausgespäht zu werden (gut, dafür kann das wiederum der Proxy machen…). Die „Appisierung“ des mobilen Internets erinnert erschreckend an längst vergangen geglaubte Zeiten: Für jedes Smartphone-OS muß die App komplett neu programmiert werden (hier hatte ich immer noch die Hoffnung, das sei nur eine vorübergehende Erscheinung). Nun also macht auch Twitter dicht. (Wobei ich ja glaube, die sind schon zu spät dran. Facebook ist besser aufgestellt, hat das potentere Grundkonzept und ist auch schon weit vorangeschritten; wenn es in fünf Jahren noch Facebook gibt, hat es Twitter entweder aufgekauft oder plattgemacht.)

Allmälich kann ich nur noch hoffen, daß Diaspora was taugt. Aber da gibt’s ja eigentlich auch nicht mehr als vollmundige Absichtserklärungen. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, daß das Internet gerade ganz mächtig den Bach runter geht. Und wenn ich in den letzten 10 Jahren das Netz nicht allzu egoistisch rein nach eigenen Interessen genutzt hätte, hätte es mir eigentlich schon längst auffallen müssen: Kommunikativ war jeder weitere Schritt von schlechterer Qualität als der vorangehende. Was man damals noch für Geburtswehen verstehen konnte, die mit besseren technischen Möglichkeiten gelöst zu werden versprachen, zeigt sich mir heute (nacht) als erster Schritt auf der Vermassung der Internetkommunikation. Immer schneller, immer kürzer, immer nichtssagender — immer egozentrischer.

Nunja, vielleicht liegt’s auch nur an der späten Uhrzeit, daß ich gerade meinen eigenen deprimierten Egotrip ins Netz gieße. Drum geh‘ ich jetzt besser ins Bett, und morgen sieht mein Internet bestimmt schon wieder viel hybscher aus. Trotzdem, ich werde das Gefühl nicht los, daß die Zukunft auch nicht mehr ist, was sie mal war…

Ich gebe ja zu, dass mein Blog nicht gerade der Hort aktuellen Webdesigns ist. Und ich gebe auch zu, dass er ein ganz klitzekleinesbißchen textlastig erscheinen könnte. Aber immerhin gibt es Inhalte die über reine Linkrutschen und verlinkte PDF-Dateien hinausgehen.

Bei der Dialog-Seite des ZdK muss man hingegen ganz schön suchen. Auch graphische Elemente sind eher übersichtlich. Ganze vier habe ich gefunden — davon ein Bild des Präsidenten und drei Logos (ZdK, Katholikentag und Erzbistum Freiburg). Wenn’s wenigsten ein bißchen „klicki-bunti“ wäre, dann könnte man es ja noch als Web 1.0-Experimental-Gedächtnisseite würdigen. Aber so?

Ne Leute, das geht ja gar nicht! Wozu gibt es eigentlich der href-Tag, wenn man die Links dann allesamt bis zum letzten Fragezeichen und Komma ausschreibt?! Vielleicht hätten sie wirklich mal jemanden fragen sollen, der sich mit sowas auskennt.

Ach ja, Dialog geht übrigens so: Auf der Startseite, die passenderweise den Seitentitel „Privat“ trägt, steht ganz unten ein unscheinbarer „Hinweis“: „Bitte senden Sie uns Interessantes aus Ihrem Bereich, auf das wir auf der Seite hinweisen sollen, als Information oder als Link an $E-MAIL-ADRESSE. Eine Auswahl dessen, was wir einstellen, behalten wir uns vor.